Vegan in Berlin Tag 2
Am zweiten Tag, an dem wir Vegan in Berlin unterwegs waren, erkundeten wir die Stadt mal auf zwei Rädern. Wir haben uns für einen Tag Fahrräder vom Hotel ausgeliehen und sind quer durch die Stadt gefahren. Wo wir gelandet sind und was wir gegessen haben seht ihr in unserem neuen Video und in diesem Beitrag.
Hier geht’s zum Video:
Nach etwas Internet-Recherche vor der Reise war meine „Da müssen wir unbedingt zum Essen hin-Liste“ mehr als gefüllt und wir konnten uns auch zuerst gar nicht entscheiden wo wir anfangen sollten. Für den zweiten Tag hätten wir uns eigentlich für das vegane Frühstücks-Lokal/Café Pêle-Mêle in Neukölln entschieden.
Da wir aber nach einer Stunde mit dem Rad erst in Kreuzberg waren und wir zufällig auf ein nettes Lokal gestoßen sind, wurde als Frühstückslocation das New Deli Yoga auserkoren.
New Deli Yoga
Es passiert uns eigentlich nicht so oft, dass wir wo ungeplant zum Essen hingehen. Normalerweise suchen wir uns die Lokale im Vorhinein, da es oft nicht so einfach ist vegetarische oder vegane Lokale zu finden, die dann auch etwas Besonderes und Neues sind. Da wir aber durch die (noch) leeren Straßen von Kreuzberg gefahren sind, und beim New Deli Yoga so viel los war und mir die selbstgeschrieben Tafeln gleich ins Aug gesprungen sind, haben wir kurzfristig entschlossen hier zu frühstücken. Eine sehr gute Entscheidung wie sich später herausgestellt hat.
Draußen waren zuerst alle Tische belegt und wir hätten uns drinnen schon ein nettes Plätzchen gefunden. Wie so oft in Berlin ist auch das New Deli Yoga ein Selbstbedienungs-Lokal. Das Lokal bietet ausschließlich vegetarische und vegane Speisen an, und es wird sehr viel Wert auf die Qualität geachtet (das meiste ist Bio und regional). Als wir bestellt haben, 2 verschiedene vegane Sandwiches, einen grünen Smoothie und einen Juice, wurde zu unserem Glück draußen noch ein Platz frei.
Das Sandwich war sehr sehr lecker. Ich kann mich leider nicht mehr genau an die einzelnen Zutaten erinnern. Zumindest war Rote-Beete-Hummus, Rucola und gegrilltes Gemüse drinnen. Ich fands auch total witzig, dass die Sandwiches in einer Schüssel serviert wurden. Das müssen wir uns unbedingt für weitere Food-Fotos merken.
Die Portionen waren auch richtig groß und weil ich auch noch einen grünen Smoothie hatte, war ich danach so richtig voll. Den Kuchen wollten wir uns allerdings nicht entgehen lassen und so teilten wir uns noch ein Stück vom veganen Schokokuchen. Und wenn ich ehrlich bin, war das der beste Kuchen, den wir bei dieser Reise gegessen haben (und ja wir haben viele gegessen :)).
Dieses Lokal würde ich unbedingt weiterempfehlen, da auch die anderen Speisen richtig lecker ausgesehen haben.
New Deli Yoga
Falckensteinstr. 37
10997 Berlin
Nachdem wir noch den restlichen Tag herumgefahren sind, uns ein paar Sehenswürdigkeiten auf dem Rad angesehen haben und durch einen witzigen Zufall in der Berlin Mall gelandet sind, haben wir uns am Abend ein großartiges Abendessen verdient. Auf meiner Suche nach Lokalen, bin ich auf den Tipp von Mia, unbedingt die Braugaststätte Vaust auszuprobieren, gestoßen.
Braugaststätte und Weinbar Vaust
Was Rudi ganz gerne bei veganen und gesunden Restaurants in Berlin kritisiert hat, war, dass sie ihm schlicht und einfach zu „fancy“ waren. Zu aufgesetzt hat er gemeint. Ich fand die meisten wirklich klasse, eben weil sie ein Konzept hatten und meist sehr toll eingerichtet waren. Anders und eben nicht so aufgesetzt war das Vaust.
Ein veganes Lokal, dass eher an ein bodenständiges, gemütliches Gasthaus erinnert. Spätestens beim Blick auf die Speisekarte war uns klar, vegan geht auch anders, nicht so „neumodern“ wie wir es bis jetzt von den Restaurants und Lokalen kannten. Das besondere am Vaust ist auch, dass sie ihr eigenes Bier brauen. Obwohl es nicht viele Speisen auf der Karte gab, fiel es uns nicht so leicht etwas auszuwählen. WIr hatten als Vorspeise das Kohlrabi-Carpaccio mit Birnendressing, Tofu-Kräuter- Sour-Cream, Tomaten-Basilikum-Sorbet und Selleriechips, das wirklich einmalig gut war. Dazu gabs ein selbstgemachtes Brot mit Öl uns Salz.
Zur Hauptspeise hab ich mich für eine Quiche mit Sommer-Gemüse und Wildkräutersalat entschieden und Rudi hatte eine Tuna-Kapern-Tofu-Terrine auf Kartoffelgratin, Remouladendip und geschmorte Gurkenstreifen. Beide Gerichte waren wunderschön angerichtet und geschmacklich nicht zu toppen. Ich hatte schon öfter eine vegane Quiche, doch diese war bis jetzt mein Favorit. Die Terrine von Rudi war für uns beide Neuland, soetwas hatten wir zuvor noch nicht gegessen. Die Kombination mit dem Kartoffelgratin und den Gurken war sehr speziell und auch einmalig gut.
Zur Nachspeise haben wir uns dann auch noch einen leckeren Schokokuchen geteilt. Alles in Allem können wir heute schon verraten, dass das unser bestes Abendessen in Berlin war und wenn ihr euch gerne vegan ernährt, solltet ihr dort unbedingt hingehen.
Braugaststätte und Weinbar Vaust
Pestalozzistr. 8
10625 Berlin
Kennt ihr die beiden Lokale vielleicht auch schon? Wenn ja würden mich eure Erfahrungen interessieren :)
Bis bald,